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Psychiatrische Erkrankungen

 „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“

Johann Wolfgang von Goethe

Wie entstehen psychische Krankheiten?

Psychische Erkrankungen kommen häufig vor und verursachen oft jahrelanges Leiden. Sie sind weit verbreitet. Beinahe jeder zweite Mensch erkrankt mindestens einmal im Laufe seines Lebens psychisch. Diese Krankheiten lassen sich meist gut ambulant psychotherapeutisch und medikamentös behandeln, manchmal ist jedoch auch ein Klinikaufenthalt notwendig.


Psychische Krankheiten wie z.B. Depressionen, Angst- und Panikerkrankungen entstehen in der Regel aus dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren. Welche Rolle erbliche und umweltbedingte Faktoren spielen, ist individuell unterschiedlich. Eine genetische Veranlagung, neurobiologische sowie bestimmte Entwicklungs- und Persönlichkeitsfaktoren (psychosoziale Faktoren) bilden die Basis der meisten Erklärungsmodelle.

Eine erbliche Vorbelastung trägt nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu der Entstehung etwa einer Depression bei. Auch können genetische Faktoren die Empfindlichkeit (Vulnerabilität) gegenüber psychosozialen Belastungen erhöhen.


Viele Untersuchungen deuten darauf hin, dass Depressionen sowie andere psychische Erkrankungen durch typische Veränderungen von Botenstoffen im Gehirn gekennzeichnet sind. Auch der frühe Verlust eines Elternteils, eine Störung der Beziehung zu den Eltern oder mangelndes Selbstwertgefühl seit frühester Kindheit können zu einer besonderen Verletzlichkeit gegenüber Enttäuschungen führen.

Unzureichend verarbeitete Verlusterlebnisse bzw. Traumata können die Entstehung einer Depression oder Angsterkrankung fördern.

Bei vielen Depressionen tritt die Erkrankung nach kritischen, belastenden oder negativen Ereignissen auf, z.B. nach Verlust eines Angehörigen oder Veränderungen der gewohnten Lebensweise wie z.B. durch Pensionierung oder Umzug.

Auch körperliche Erkrankungen (z.B. chronische Schmerzen, Tumor-, Herz-Kreislauf- und Demenz-Erkrankungen) und bestimmte Medikamente können bei der Auslösung einer Depression eine Rolle spielen.

Unsere absolute Priorität gehört daher dem Gespräch. Danach erfolgt dann die individuell mit Ihnen zusammen geplante Therapie.

Welche psychiatrischen Erkrankungen behandeln wir?

  • Aggressives Verhalten
  • Altersdepression
  • Angsterkrankungen
  • Anpassungsstörungen
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)
  • Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
  • Belastungsreaktionen
  • Bipolare Erkrankungen
  • Burnout-Syndrom
  • Demenzen wie Alzheimer-Erkrankung und andere Demenzformen
  • Depressionen
  • Dissoziative Störungen
  • Essstörungen wie Bulimia Nervosa , Magersucht (Anorexia nervosa), Binge Eating (Essanfälle) und andere Formen
  • Impulskontrollstörungen
  • Lese-Rechtschreibstörung / Legasthenie
  • Organische psychische Störungen
  • Panikstörung
  • Persönlichkeitsstörungen wie Borderline-Störung und andere Formen
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Schizophrenie und andere Psychosen
  • Schlafstörungen
  • Soziale Angststörung
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • Suchterkrankung wie Alkoholmissbrauch/-abhängigkeit sowie andere stoffgebundene und nicht stoffgebundene Abhängigkeiten (Spielsucht)
  • Zwangserkrankungen

Wir führen keine Substitutionstherapie (Methadon) bei Suchterkrankungen durch und verschreiben keine Btm-pflichtigen Medikamente, so auch nicht Methylphenidat (Ritalin, Medikinet).